Sicherheit in Myanmar - Aktuelle Reisewarnungen und Sicherheitslage
Von Reisen nach Myanmar wird derzeit dringend abgeraten. Seit dem Militärputsch am 1. Februar 2021 herrscht im Land ein Ausnahmezustand mit landesweiten Konflikten, Bombenanschlägen und bewaffneten Auseinandersetzungen. Das Auswärtige Amt empfiehlt allen Deutschen in Myanmar, das Land zu verlassen.
Die meisten Burmesen sind super entspannt und freundlich
Die aktuelle Sicherheitslage ist extrem kritisch: Seit Februar 2021 kommt es landesweit zu bewaffneten Konflikten zwischen dem Militär und Widerstandsgruppen. Bombenanschläge treffen regelmäßig auch öffentliche Orte wie Märkte, Busse und Einkaufszentren. In weiten Teilen des Landes wurden Kriegsrecht und Ausgangssperren verhängt.
Aktuelle Sicherheitslage nach dem Militärputsch 2021
Myanmar befindet sich faktisch im Bürgerkrieg. Seit dem Putsch am 1. Februar 2021 wurden über 1.500 Menschen getötet (Stand Ende 2021). Westliche Touristen werden vom Regime misstrauisch beäugt. Falls Sie dennoch vor Ort sind oder reisen müssen, beachten Sie:
- Meiden Sie jede Art von Versammlung - Seit dem Putsch werden Proteste und Versammlungen mit extremer Gewalt niedergeschlagen. Auch spontane Ansammlungen können lebensgefährlich sein. Sicherheitskräfte schießen auf Demonstranten.
- Bombenanschläge und bewaffnete Gewalt - Regelmäßig finden Bombenanschläge auf militärische und zivile Ziele statt. Betroffen sind auch öffentliche Orte wie Märkte, Busse, Bahnhöfe und Einkaufszentren. Meiden Sie Menschenansammlungen und militärische Einrichtungen.
- Vorsicht vor Naturkatastrophen während der Monsunzeit - Wenn du nicht zur besten Reisezeit unterwegs bist, solltest du Warnungen der Behörden ernst nehmen. Während der Regenzeit kann es zu Überschwemmungen und Zyklonen kommen. Außerdem liegt Myanmar im Erd- und Seebeben Gebiet.
- Kriegsrecht und Ausgangssperren in weiten Landesteilen - In Teilen von Yangon sowie vielen Regionen (Sagaing, Chin, Magway, Kayin, Kayah, Kachin, nördlicher Shan-Staat) wurden Kriegsrecht und Ausgangssperren verhängt. Bewaffnete Konflikte finden mittlerweile auch in zuvor friedlichen Gebieten statt.
- Verdacht gegen westliche Ausländer - Das Militärregime betrachtet westliche Touristen mit Misstrauen. Erwarte verstärkte Kontrollen, Überwachung und mögliche Verhöre. Registrieren Sie sich umgehend bei der deutschen Botschaft.
- Finger weg von Drogen - Selbst wenn du mit einer kleinen Menge erwischt wirst, kannst du mit einer langjährigen Haftstrafe rechnen. Das gilt auch für weiche Drogen wie Gras und Hasch.
- Sei vorsichtig mit Kritik an der Regierung - In Myanmar ist es Ausländern verboten, sich politisch zu betätigen. Konkret bedeutet das, dass du vorsichtig sein solltest, wenn du dich mit Burmesen über die Regierung unterhältst. Militärische Einrichtungen darfst du nicht fotografieren.
- Respektiere Religion und Tradition - Vor kurzem wurde ein ein spanischer Tourist festgenommen, weil er ein Buddha-Tattoo trägt. Das ist sicher nicht der Regelfall. Die meisten Burmesen drücken bei Touristen ein Auge zu. Dennoch solltest du dich über die wichtigsten Verhaltensregeln informieren.
Falls du jemals in Schwierigkeiten geraten solltest, ist die Deutsche Botschaft in Yangon (Rangun) dein erster Ansprechpartner:
Im Notfall hilft die Deutsche Botschaft
Embassy of the Federal Republic of Germany
9 Bogyoke Aung San Museum Road
Bahan Township
11201 Yangon / Union of Myanmar
Auf Karte anzeigen
Tel. im Notfall: +95-9-5023209
Myanmar ist NICHT vergleichbar mit anderen südostasiatischen Ländern. Die Sicherheitslage hat sich seit dem Militärputsch 2021 dramatisch verschlechtert. Anders als in Thailand oder Vietnam herrscht in Myanmar ein bewaffneter Konflikt mit täglicher Gewalt. Im nächsten Abschnitt finden Sie die aktuellen Reisewarnungen des Auswärtigen Amts.
Aktuelle Reisewarnungen - Auswärtiges Amt und internationale Behörden
Das Auswärtige Amt rät dringend von allen Reisen nach Myanmar ab und empfiehlt allen Deutschen im Land, Myanmar zu verlassen. Auch Österreich hat eine Reisewarnung der höchsten Stufe ausgesprochen: "Reisewarnung für das ganze Land! Vor allen Reisen wird gewarnt." Informieren Sie sich täglich über die aktuelle Lage beim Auswärtigen Amt.
Auswärtiges Amt - Aktuelle Einschätzung (2025)
"Seit dem Militärputsch am 1. Februar 2021 gilt ein vom Militär verhängter Ausnahmezustand. Infolge des Putsches kommt es landesweit zu Gewalt und Konflikten."
"Im ganzen Land finden regelmäßig Bombenanschläge und bewaffnete Zusammenstöße statt. Betroffen sind neben militärischen Zielen auch öffentliche Orte wie Märkte, Busse oder Einkaufszentren."
"In Teilen von Yangon sowie vielen Regionen wurden Kriegsrecht und Ausgangssperren verhängt. Das Auswärtige Amt empfiehlt allen Deutschen in Myanmar, das Land zu verlassen."
(Quelle: Auswärtiges Amt - Reise- und Sicherheitshinweise Myanmar)
Einen guten Überblick über die Sicherheitslage in Myanmar bietet auch die Seite des Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA. Das ist sozusagen das Auswärtige Amt der Schweiz.
Hast du noch Fragen vor deiner Reise oder warst du schon in Myanmar und hast Tipps zum Thema Sicherheit? Dann freuen wir uns über deinen Kommentar.
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